Kann es einen liebenden Gott geben, wenn es Leid gibt?

Für viele ist diese Frage ein K.O.-Argument gegen den Glauben: Weil es Leid gibt, kann es keinen liebenden Gott geben. Irgendwie paradox, dass ausgerechnet in Krankenhäusern am meisten gebetet wird. Der Theologe Tim Keller beobachtet: "Wenn es ernst wird, greifen die meisten auf Religion zurück.“

Unsere Gesellschaft hat zwei Strategien im Umgang mit Leid

Meine Beobachtung ist: Unsere Gesellschaft hat zwei Strategien im Umgang mit Leid: Verdrängung und Schönreden.

Am Sterbebett einer geliebten Person, hilft mir keine der beiden Strategien. Ich kann das Leid nicht ignorieren – und es tut weh. Hier kommt der Glaube ins Spiel.

Was, wenn der christliche Glaube am Ende der beste Weg ist, um mit Leid umzugehen? Christen vertrauen darauf und klammern sich nämlich an zwei zentrale Überzeugungen, die in Leidsituationen Hoffnung geben.

Gott bleibt nicht unbeteiligt – und schenkt eine Hoffnung über den Tod hinaus

Leid war nie Teil von Gottes ursprünglichem Plan. Doch als sich die Menschheit gegen ihn entschied, kam Schmerz in die Welt. Gott hätte sich abwenden können – aber er tat das Gegenteil: Er wurde Mensch in Jesus Christus und kam mitten hinein in unser Leid.
Jesus kannte Angst, Trauer, Einsamkeit. In seinen schwersten Momenten sagte er: „Die Qualen meiner Seele bringen mich fast um.“ (Matthäus 26,38) Er litt nicht nur mit uns – er litt für uns. Jesus nahm unsere Schuld, unsere Boshaftigkeit, unser Getrenntsein von Gott auf sich.

Unsere Krankheit, er hat sie getragen, und unsere Schmerzen, er lud sie auf sich.

Doch Jesus geht sogar noch einen Schritt weiter. Jesus hat den Tod besiegt – und mit ihm alles Leid. Was das für dich bedeuten kann, kannst du hier nachlesen.

Seine Auferstehung ist der Beweis, dass Schmerz und Dunkelheit nicht das letzte Wort haben.

Deshalb glauben Christen an eine Hoffnung, die über dieses Leben hinausgeht. Wer an Jesus glaubt, wird eines Tages in Gottes Gegenwart leben – auf einer „neuen Erde“, wo es „keinen Tod mehr geben wird und auch keine Traurigkeit, keine Klage, keinen Schmerz.“ (Die Bibel – Offenbarung 21,4)

Gott bleibt nicht distanziert. Er leidet mit uns, er kämpft für uns – und er verspricht uns eine Zukunft ohne Leid.

Was bedeutet das für dich?

Der christliche Glaube gibt Antworten auf das Leid – ganz andere als unsere Gesellschaft, aber mit einer viel besseren Perspektive. 

Vielleicht ist jetzt der Moment, tiefer einzusteigen und zu entdecken, was der Glaube an Jesus bedeutet: 
Hier erfährst du mehr über die Antwort, die Gott gibt. mehr lesen →

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